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Alles begann mit einer Idee im Juli 2000 als Frederik Braun die Alpenmetropole Zürich besuchte. Dort stieß er in der Züricher Innenstadt auf ein Modellbahngeschäft, das wiederum einige schöne Erinnerungen seiner Kindheit in ihm erweckte. In den darauf folgenden Stunden wuchs minütlich die Idee, den einstigen Kindheitstraum in die Wirklichkeit umzusetzen - die größte Modelleisenbahn der Welt zu bauen.
Nachdem er seinen Zwillingsbruder Gerrit, nach anfänglicher Skepsis von der Idee überzeugen konnte, holten die beiden Brüder ihren gemeinsamen Geschäftspartner Stephan Hertz mit ins Boot. Durch ihre gemeinsame Diskothek in Hamburg war das Trio bereits zu der Zeit ein eingespieltes Team das schon länger mit dem Gedanken gespielt hat, aus dem Hamburger Nachtleben auszutreten. Somit war die Idee und der Grundbaustein des Miniatur Wunderland geboren.
Es folgten viele weitere Entscheidungen die getroffen werden mussten - wie wird das Ganze finanziert und wo soll die größte Modelleisenbahn entstehen und ihren Platz finden?
Sowohl für Frederik, Stephan als auch Gerrit war klar, das für sie "Hamburg die schönste und vollkommenste Stadt der Welt ist" und sie auch in dieser Stadt ihre Idee umsetzen möchten. Durch die Vermittlung der Wirtschaftsbehörde wurde der Kontakt zur Hamburger Hafen und Logistik AG hergestellt die sofort von der Idee begeistert war und die Fläche am Kehrwieder zu fairen Konditionen anbot. Dieser Ort erfüllte sämtliche Anforderungen der drei Unternehmer und somit ging es weiter zum finanziellen Teil.
Ihre Ideen auf zwei DIN 4 Blättern skizziert und dem Wunsch einen Kredit über
2 Millionen D-Mark zu bekommen, ging Frederik zu ihrer gemeinsamen Hausbank der Hamburger Sparkasse. Von dort aus kam überraschenderweise relativ schnell das OK - auch wenn sich das Trio damals schwer verkalkuliert hat. Aus den einstigen
2 Millionen D-Mark - Kredit wurde bis heute eine Finanzierung über 37 Millionen Euro.
Bemerkenswerterweise kommt das Miniatur Wunderland im Gegensatz zu den meisten anderen Ausstellungen dieser Größe ohne jegliche staatliche Förderung aus.
Um die Idee der größten Modelleisenbahn der Welt umsetzen zu können brauchte das Trio ein verlässliches Team an Handwerksbegeisterten Menschen, die zusammen mit ihnen die Ideen und Visionen zum Leben erweckten. Noch vor Beginn der Bauphase reisten die Drei nach Mühlhausen zu Deutschlands anerkanntesten Modellbauer Gerhard Dauscher, der blitzartig von der Idee angetan war und sofort alle seine Termine und Aufträge absagte. Seither ist er der Chefmodellbauer des Miniatur Wunderland und sorgt nach wie vor für strahlende Besucheraugen.
Nachdem Gerhard Dauscher zum Team gehörte wurde ein Casting, über zwei Tage lang, mit insgesamt 40 Teilnehmern ausgerichtet bei dem das, zum Teil noch heute bestehende Team, zusammen gestellt wurde.
Die Arbeiten am ersten Abschnitt begannen am 15. Dezember 2000 und wurden am 16. August 2001 fertiggestellt.
Noch heute wird nach wie vor entworfen, gewerkelt und Ideen werden in die Tat umgesetzt. Aus einer ursprünglichen Fläche mit 1500 m² wurden mittlerweile
10.000 m² voller Leidenschaft und Liebe zum Detail. Bis heute erbaute das Team 14 verschiedene Länder und bis 2028 sollen noch viele weitere Flächen folgen.
Unser Besuch im Miniatur Wunderland war einfach gigantisch. An jedem Modell gab es so unglaublich viel zu entdecken was auf den ersten Blick gar nicht zu sehen war. Man
fühlte sich wie ein Riese der von oben auf die Erde herab blickt - so Detailgetreu und echt wirkte die Ausstellung auf uns. Wir können nur jedem der in Hamburg zu Besuch ist, wärmstens ans Herz legen, in einem das Miniatur Wunderland mit zu besuchen. Es ist definitiv für Jung und Alt eine spannende Reise in die Minimalistische Welt unsereins, mit vielen bezaubernden, atemberaubenden, staunenden und freudigen Momenten des Entdeckens und Beobachtens.
Modellfläche: 1.545 m²
Fertige Bauabschnitte: 10
Gleislänge: 16.138 m
Züge: 1.120
Waggons: über 10.450
längster Zug: 14,51 m
Signale: 1.392
Weichen: 3.517
Computer: 53
LEDs: 497.000
Häuser & Brücken: 4.340
Figuren: 289.000
Autos: 10.250
Bäume: 137.000
Baustunden: über 1.000.000
Baukosten: 37.200.000 Euro
Schaut dem Team des Wunderlands zu, wie sie jeden Tag aufs neue die Miniatur- Welt wachsen lassen.
In drei verschiedenen Werkstätten (Modellbau-Werkstatt, Technik-Werkstatt und Lok-Werkstatt) könnt Ihr zuschauen und einiges über den Modellbau, Modelleisenbahnen und die Technik dahinter lernen. >>Mehr Infos
Leitstand Miniatur Wunderland
Beobachte über die Monitore die einzelnen Züge und ihre Wegstrecken. Gibt es irgendwo eine Panne oder läuft alles nach Plan?
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